Naturnahe Gestaltung des Badrescher Grabens

Naturnahe Gestaltung des Badrescher Grabens

Der Badrescher Graben wird als Gewässer zweiter Ordnung geführt und liegt in der Flussgebietseinheit Oder, im Einzugsgebiet der Zarow und mündet bei Groß Miltzow (bei Woldegk) in den Miltzower Bach.

Der Badrescher Graben ist knapp 12,5 km lang und besitzt ein Einzugsgebiet von 24,6 km². Das Gewässer wurde Anfang der 70er Jahre südlich vom Ort Badresch begradigt, teilweise verrohrt und zur Entwässerung angrenzender Senken tiefer gelegt. Zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie war es notwendig, die vorhandenen Lebensräume durch Entrohrungen zu verknüpfen und zugleich einen Biotopverbund zum Golmer Mühlbach herzustellen.

Entscheidend für die Umsetzungsfähigkeit des Projektes war die Flächenbereitstellung durch das Bodenordnungsverfahren Badresch. Die von der Umsetzung des beantragten Vorhabens betroffenen Flächen wurden bereitgestellt und die Flurstückgrenzen dem neugeplanten Gewässerverlauf angepasst.

Ziel des beantragten Vorhabens war es, ein möglichst naturnahes Fließgewässer einschließlich nutzungsfreier Pufferstreifen mit Initialbepflanzung zum angrenzenden Acker anzulegen. Durch reduzierte Unterhaltung und Strukturelemente kann der Wasserabfluss verzögert und der Wasserstand im Bachbett angehoben werden. Damit verbessert sich auch die Wasserrückhaltung, um bei extremen Witterungsverhältnissen das Oberflächenwasser schadlos abzuführen.

Ort
Groß Miltzow
Gesamtinvestition
520.229,63 Euro
Förderung
463.212,49 Euro
Förderung durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums