Prüfstand netzstabilisierende Umrichterregelung für Windenergieanlagen

Netz-Stabil – Netzstabilität mit Wind- und Bioenergie, Speichern und Lasten unter Berücksichtigung einer optimalen Sektorkopplung

Der Verbund „Netz-Stabil“ widmet sich den Herausforderungen der Netzstabilität. Mögliche Schwankungen können durch die Einspeisung regenerativer Energien verursacht werden. Der Verbund verfolgt zwei Zielrichtungen. Zum einen werden Themen mit besonderem Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern bearbeitet, um der Landespolitik sinnvolle Lösungswege aufzuzeigen. Das umfasst Untersuchungen zum netzdienlichen Betrieb von Biogasanlagen, zur regionalen Einbindung von Wärmespeichern und zum notwendigen Netzausbau. Zum anderen werden neue innovative Forschungsbereiche bearbeitet. Darunter fallen die Entwicklung regelungstechnischer Konzepte für den Alleinbetrieb von Windenergieanlagen und die Optimierung dynamischer Netzstabilisierung durch leistungselektronisch angekoppelte Lasten. Neben den ingenieurwissenschaftlichen Themen werden regulatorische rechtliche Rahmenbedingungen, kommerzielle Anreizsysteme und gesellschaftliche Fragestellungen betrachtet.

Die Grundlage aller wissenschaftlichen Untersuchungen im Konsortium bilden die technischen Anforderungen für den stabilen Betrieb des Verbundnetzes. Es müssen die Anforderungen an Erzeuger und Verbraucher definiert und der notwendige Netzausbau in Mecklenburg-Vorpommern evaluiert werden. Hierbei werden Bedarfe aus Netzsicht und Potentiale aus Verbrauchersicht diskutiert. Im Projekt sollen 3 Postdoktoranden und 15 Promovierende qualifiziert werden. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden in ihren Arbeiten durch mehr als 20 Studierende unterstützt. Das vorrangige Ziel ist die Erreichung der Habilitation, Promotion bzw. des Masterabschlusses. Zudem sollen die Erkenntnisse zu projektbegleitenden bzw. Folgevorhaben insbesondere mit Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern führen.

Ort
Verbund bestehend aus 12 Partnern Wissenschaftlicher Koordinator Universität Rostock Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, Lehrstuhl für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe
Albert-Einstein-Straße 2
18059 Rostock
Gesamtinvestition
5.000.000 Euro
Förderung
5.000.000 Euro
Förderung durch
Europäischer Sozialfonds