Verbundprojekt KarriereWegeMentoring

Verbundprojekt KarriereWegeMentoring für Frauen aus dem Wissenschaftskontext der Universitäten Greifswald und Rostock

Geschlechterungleiche Bedingungen für Karrieren im Wissenschaftssystem haben vielfältige strukturelle und individuelle Ursachen. Die unsicheren Beschäftigungsbedingungen und deren mangelnde Planbarkeit sind das größte strukturelle Problem, welches vor allem junge Frauen in der Wissenschaft trifft. In der Konsequenz verlassen viele Wissenschaftlerinnen die Hochschulen („Drop-out“). Im Jahr 2013 wurden an der Universität Greifswald 51,2% der Promotionen von Frauen abgelegt. Damit wurde ein bundesweiter Spitzenwert erreicht. Demgegenüber liegt Greifswald mit lediglich 14,5 Professorinnen in der absoluten Schlussgruppe und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 20,4%.

Ziele des Projektes:

  • Sichtbarkeit der vorhandenen Potenziale und Qualifikationsprofile exzellenter Frauen steigern,
  • Erhöhung der Bereitschaft von Frauen, Verantwortung zu übernehmen und langfristig in Führung zu gehen,
  • Auseinandersetzung mit dem Thema Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben für Frauen in unterschiedlichen Qualifikationsstufen,
  • Begleitung der Mentees in der Übergangsphase von Promotion in Berufs- und Karriereeinstieg,
  • Darstellung, Reflektion von Forschungserkenntnissen zur Chancenungleichheit in der Wissenschaft,
  • Weiterentwicklung des internen Mentorinnen-Netzwerkes an der Universität Greifswald und Aufbau des internen MentorInnen-Netzwerkes an der Universität Rostock,
  • bessere strukturelle Verankerung der Mentoring-Programme durch gezielte Kooperationen mit anderen Institutionen an den Universitäten,
  • Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land und Aufbau eines MentorInnen-Pools,
  • Weitergabe der Mentoring-Expertise für Mentoring-Interessierte im Land Mecklenburg-Vorpommern.
  • Entwicklung eines Alumnae-Konzeptes zur langfristigen Nutzung von Netzwerken, die durch Mentoring entstehen.
Ort
Universität Greifswald
Domstraße 11
17489 Greifswald
Gesamtinvestition
571.652 Euro
Förderung
514.487 Euro
Förderung durch
Europäischer Sozialfonds