Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen in der Unteren Barthe

Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen in der Unteren Barthe

Die Barthe ist ein Gewässer 1. Ordnung im Norden Vorpommerns und wurde im Zuge der zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erarbeiteten Bewirtschaftungsplanung als natürliches Fließgewässer im unbefriedigenden bis schlechten Zustand eingestuft. Um mittelfristig die Bewirtschaftungsziele gemäß WRRL zu erreichen, ist die Barthe seit mehreren Jahren Gegenstand umfangreicher Renaturierungs- und Planungsvorhaben. Das Vorhaben zwischen Löbnitz und Redebas stellt dabei den 2. Bauabschnitt in der Gesamtplanung der Gewässerentwicklung für die Barthe dar.
Im Rahmen des Vorhabens wurde die Barthe zwischen Löbnitz und Wobbelkow auf einer Länge von 1,5 km renaturiert. Dazu wurde der Gewässerverlauf, der in der Vergangenheit Gegenstand intensiver Meliorationsmaßnahmen war, in vier Teilabschnitten naturnah umgestaltet. Es wurde ein neuer geschwungener Verlauf angelegt, Gleit- und Prallhänge geschaffen und gewässertypische Strukturelemente, wie etwa Totholz oder Feldsteine eingebaut. Die ehemals begradigten Abschnitte wurden teilweise verfüllt bzw. vom Hauptlauf abgetrennt und fungieren nun als auentypische Standgewässer mit unterschiedlichen Tiefenverhältnissen bzw. Entwicklungsstadien. Ergänzend werden umfangreiche Maßnahmen zur Herstellung einer standortgerechten Ufervegetation umgesetzt.

Ort
Divitz-Spoldershagen (Wobbelkow)
Gesamtinvestition
1.050.000 Euro
Förderung
1.050.000 Euro
Förderung durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums