Forschungsverbund „Card-ii-Omics“ im Rahmen des Exzellenzforschungsprogramms
Der Forschungsverbund „Card-ii-Omics“ wird im Rahmen des Exzellenzforschungsprogramms des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Der Verbund hat das wissenschaftliche Ziel, Infektionen von kardiovaskulären Implantaten, insbesondere Herzklappenprothesen, durch Biofunktionalisierung zu vermeiden. Darüber hinaus sollen neuartige proteombasierte Methoden zur frühzeitigen Diagnose von Herzklappeninfektionen entwickelt und erprobt werden. Dazu werden neue Konzepte für infektionsresistente minimalinvasive Herzklappenprothesen erforscht. Weitere Maßnahmen dienen der frühzeitigen Diagnostik und Therapie von Implantatinfektionen sowie der Stratifizierung von Implantatpatienten, d.h der Abschätzung ihres Infektionsrisikos. Aufgrund der demografisch bedingten Zunahme des Bedarfs an Herzklappenprothesen ist das adressierte Problemfeld gesundheitspolitisch und wirtschaftlich von außerordentlicher Bedeutung.
Unter dem Titel „Card-ii-Omics“ verknüpft das Verbundvorhaben Wissenschaftscluster der Universitäten und Universitätsmedizinen in Rostock und Greifswald und dem Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V. (Warnemünde), die auf exzellente Vorarbeiten auf den Gebieten der Implantatentwicklung, Infektionsforschung, Immunologie und Proteomik verweisen können. Der Verbund soll insbesondere der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung dienen. Insgesamt konnten 20 neue Arbeitsplätze für die fachübergreifende Ausbildung von exzellentem wissenschaftlichen Nachwuchs in Medizin, Natur- und Technikwissenschaften geschaffen werden.