KarriereWegeMentoring
Geschlechterungleiche Bedingungen für Karrieren im Wissenschaftssystem haben vielfältige strukturelle und individuelle Ursachen. Dazu zählen männlich geprägte Hierarchien und Führungs- sowie Fachkulturen an Universitäten, mangelnder Zugang zu und Ausschluss aus informellen Netzwerken, strukturelle Barrieren in den Beschäftigungsverhältnissen, aber auch geschlechtsspezifisches Karriere-, Bewerbungs- und Rekrutierungsverhalten. Dies zeigt sich besonders in der unterschiedlichen Bewertung von Qualifikationen und erbrachten Leistungen bei Frauen und Männern. Frauen sind in akademischen Führungspositionen – vor allem bei Professuren – unterrepräsentiert, in der Regel schlechter vergütet und erfahren deutlich weniger Unterstützung durch etablierte Netzwerke.
Ziel des Mentorings ist es, die Aufstiegschancen für Frauen im Wissenschaftskontext zu erhöhen sowie deren Vereinbarkeitsherausforderungen hinsichtlich ihres Erwerbs- und Privatlebens zu verbessern. Mit dem Projekt werden Absolventinnen mit Promotionsinteresse, Doktorandinnen, Postdoktorandinnen und Juniorprofessorinnen sowie Alumnae bei ihrem beruflichen Werdegang durch Mentor*innen begleitet. Darüber hinaus werden Workshops, Netzwerkveranstaltungen, Peer-Mentoring Coaching und Feedbackrunden nach Bedarf angeboten. Die Fachstelle für Mentoring M-V bietet Beratung und Vernetzung für ESF-Mentoringprojekte sowie eine gemeinsame Webseite und einen Mentoring-Podcast. Die Fachstelle ist Teil des Projektes.