Biosphäre-Schaalsee-Markt in Zarrentin am Schaalsee

Marktplatzerweiterung Biosphäre-Schaalsee-Markt

Der Biosphäre-Schaalsee-Markt findet seit Juni 1999 an jedem 1. Sonntag in den Monaten März bis November in Zarrentin am Pahlhuus, dem Informationszentrum des Biosphärenreservates Schaalsee statt. Über 30 Marktstände bieten den zwei- bis dreitausend Besuchern ein reichhaltiges Angebot regionaler Produkte. Sowohl die einheimische Bevölkerung, als auch Gäste aus Wismar, Schwerin, Lübeck und Hamburg nutzen die Markt-Sonntage zum Einkauf. Die Direktvermarktung von ökologisch produziertem Käse, Wurst, Fleisch, Fisch, Gemüse, Handarbeiten und Töpferwaren zeigt, dass Wirtschaft und Naturschutz keine Gegensätze sind, sondern zum Gewinn für beide Seiten in Einklang gebracht werden können.

>Nach den Kriterien für Anerkennung und Überprüfung von Biosphärenreservaten der UNESCO in Deutschland sind marktgerechte Vertriebsstrukturen für umweltschonend erzeugte Produkte und Sortimente zu entwickeln. Der Biosphäre-Schaalsee-Markt bietet in diesem Sinne die Möglichkeit der Direktvermarktung von vorwiegend ökologisch erzeugten Produkten der Region. Die damit verbundene erhöhte Wertschöpfung der Produzenten verbindet die Vorteile einer umweltgerechten Produktionsweise mit ökonomischen Interessen.

Entsprechend der Agenda 21 spielen jedoch nicht nur ökologische und wirtschaftliche Aspekte eine Rolle, sondern auch soziale und kulturelle. Regionale kulturelle Beiträge, Fachvorträge zur gesunden Lebensgestaltung und Kinderbetreuung unter umweltpädagogischen Aspekten runden die Angebotspalette eines Markttages ab.

Die Sicherung der Qualität des Biosphäre-Schaalsee-Marktes ist ein wichtiges Ziel im Rahmen des LEADER-Prozesses, da der Markt beispielhaft für die Vermarktung regionaler Produkte in der Schaalseeregion steht. Durch die Marktplatzerweiterung konnte die Situation der Marktstände verbessert werden.

Ort
Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe PAHLHUUS
Wittenburger Chaussee 13
19246 Zarrentin
Gesamtinvestition
38.935,93 Euro
Förderung
32.719,27 Euro
Förderung durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums