Fertiggestellter Abschnitt der Barthe unterhalb von Redebas

Renaturierung der Barthe, Modellierung und Entwicklungskonzept für die Barthe und weitere Gewässer im Einzugsgebiet

Die Barthe und ihr Einzugsgebiet sind in den letzten Jahren in den stärkeren Fokus des Gewässer-, Natur- und Hochwasserschutzes gelangt. Wesentliche Gründe hierfür sind die Umsetzungserfordernisse europäischer Anforderungen (WRRL, Natura2000), das Naturschutzgroßprojekt „Nordvorpommersche Waldlandschaft“ (chance.natur) sowie die offenkundigen Folgen des Klimawandels und damit in jüngster Zeit vermehrt auftretende extreme Hoch- und Niedrigwasserereignisse. Um zu einem abgestimmten regionalen Fahrplan für das gesamte Barthe-Einzugsgebiet zu gelangen, wurde in den Jahren 2016/2017 im Auftrag des StALU Vorpommern durch die Institut biota GmbH ein umfangreiches Entwicklungskonzept erarbeitet. Dabei wurden mittels Modellsoftware hydrologische und hydraulische Szenarien zur Ermittlung von Maßnahmen für eine synergetische Umsetzung von Gewässer-, Hochwasser- und Naturschutzzielen unter besonderer Berücksichtigung der Landnutzungsbedingungen betrachtet.

Im Zuge Maßnahmenerarbeitung erfolgte eine intensive Einbeziehung und Beteiligung der regionalen Akteure (Behörden, Landwirte, Verbände). Dazu wurden regelmäßig öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, um u.a. die Projektziele darzustellen und Ergebnisse zu diskutieren. Das Entwicklungskonzept stellt eine fundierte fachliche Grundlage für die weitere Maßnahmenumsetzung im Einzugsgebiet der Barthe dar und hat die Akzeptanz und Umsetzungsbereitschaft, insbesondere auch für Maßnahmen an Gewässern 2. Ordnung, maßgeblich verbessert. So sind neben konkreten Renaturierungsvorhaben an der Barthe in Vorhabenträgerschaft des Landes M-V weitere Projekte an den Zuläufen (z. B. Hoher Birkengraben, Wolfsbach) hervorgegangen.
Das Foto zeigt einen bereits fertiggestellten Abschnitt der Barthe unterhalb von Redebas.

Ort
bei Redebas
Gesamtinvestition
583.000 Euro
Förderung
583.000 Euro
Förderung durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums
Webseite