Röcknitzbach zwischen Klostersee und Mühlenwegbrücke

Renaturierung Röcknitzbach

Der Röcknitzbach wurde im Mittelalter durch die Errichtung eines Dammes zum heutigen Klostersee Dargun angestaut. Dabei ging die ökologische Durchgängigkeit des Baches verloren. Vom Ablauf des Sees bis zum ursprünglichen Niveau des Baches unterhalb der Klosterparkanlage waren, mehrere Gefällesprünge mit einem Höhenunterschied von insgesamt über 8,5 Metern zu überwinden. Neben der technischen Herausforderung galt es, insbesondere den Ansprüchen des Denkmalschutzes gerecht zu werden. Dabei konnte der bisherige Seeablauf nicht weiter genutzt werden. Für den Fischaufstieg wurde der kleinere seitliche Klostergraben auf rund 700 Meter unter Berücksichtigung der Denkmalschutzauflagen ökologisch durchgängig gestaltet. In diesem Zuge wurde auch der nun wieder durchflossene Poggenteich im Klosterpark entschlammt. Zur Gewährleistung des Hochwasserabflusses wurde ein Hochwassergerinne mit einem automatischen Abschlagwehr eingerichtet. Im Zuge der separaten Straßen- und Brückenerneuerung auf dem Klosterdamm wurde zeitgleich durch die Straßenbauverwaltung des Landes am neuen Seeablauf anstelle eines ökologisch nicht durchgängigen Rohrdurchlasses eine Straßenbrücke errichtet. Für die Umgestaltung des Oberlaufes des Röcknitzbachs einschließlich des Grabens aus Glasow wurde vom Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“ bis 2018 eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.

Ort
Stadt Dargun
Dargun nahe Klostersee
Gesamtinvestition
1.550.000,00 Euro
Förderung
1.400.000,00 Euro
Förderung durch
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums