Sinterofen, GHS-17-0005
Am Lehrstuhl für Mikrofluidik der Universität Rostock wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ein Sinterofen beschafft. Dieser ermöglicht die Versinterung 3D-gedruckter Rohkörper aus Keramik- oder Metall-Kunststoffkompositen (sog. Grünkörpern) zu dichten Keramik- oder Metallteilen bei Temperaturen bis zu 1.600°C. Beim Sintern kann eine Begasung mit Prozessgasen (z.B. Stickstoff, Argon oder Formiergase) erfolgen, um Oxidation zu vermeiden oder beim Sintern entstehende Nebenprodukte zu entfernen. Die Beschaffung des Sinterofens ist für die Universität Rostock von großer Bedeutung, da nun eine zielgerichtete Weiterentwicklung von 3D-Druck Prozessketten möglich ist. Die technologische und anwendungsbezogene Entwicklung wird in enger Kooperation mit Industrieunternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern betrieben und soll die Innovationskraft und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.